Gleich zwei Athleten aus Bayern ist es gelungen sich zur Deutschen Meisterschaft der Männer zu qualifizieren. Und beide kommen aus der erfolgreichen Sparte Boxen des VfL – Waldkraiburg. Safet Afdimetaj und Niklas Krieger, die schon im Jugendbereich talentiert aufgetreten waren zeigten zum ersten Mal bei den Männer in Köln ihr Können.
Im Viertelfinale traf Niklas im Weltergewicht bis 69 kg auf Berat Tolga Aciksari aus Finkenwerder. Technisch und auf guter Distanzarbeit beherrschte der Waldkraiburger seinen Gegner. Krieger vermied Kurzdistanzkämpfe und hielt sich somit seinen Gegner auf Reichweite um Ihn mit harten langen Schlägen schwer zuzusetzen. Das gelang dem VfL Boxer gut und er zog siegreich ins Halbfinale ein, wo er auf den Favoriten Vjaceslaw Spomer aus Neckargartach. Von Beginn an boxten beide mit enormer Intensität und schenkten einander nichts. Krieger der Langdistanzboxer und Spomer der Nahkämpfer, der die Innenfights suchte, versuchten Ihre Stile gegeneinander durchzusetzen, und so verlief der Kampf immer auf gleicher Höhe. In der dritten Runde schien die Puste beim Boxer aus Neckargartach eher nachzulassen, und setzte der Waldkraiburger nach und holte einen kleinen Vorsprung. Immer wieder machte der Helm ihn zu schaffen und aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse musste auch der man aus dem VfL Treffen hinnehmen. Das Schlussergebnis lautete 11:11, wobei Spomer das Glück auf seiner Seite hatte und mit Zuversicht eines Hilfspunktes den Sieg zugesprochen bekam. Niklas Krieger holte für den VfL Waldkraiburg die Bronze Medaille.
Ähnlich wie sein Vereinsfreund hatte Safet Afdimetaj Mittelgewicht bis 75 kg im Viertelfinale ein leichtes Händchen mit seinen Gegner Dennis Rungow.
Schnelle Hände und ein gute Auge für gezielte Treffer sicherten ihn den Einzug ins Halbfinale. Gegen Alexej Schewtschuk aus Minden war es zu Beginn schwieriger da der Gegner enorm groß und somit schwer zu erreichen war. Der Technik aus Waldkraiburg hatte von Beginn an ein kompakte Deckung und lies keine Schläge des Gegners zu. Nach verfehlten Schlägen Schewtschuks konterte Afdimetaj hart mit seinen besten Schlag den „Seitwärtshaken“. Immer und immer wieder bestrafte Safet die Offenheit seines Gegenübers der in die Schläger regelrecht rein lief. Schlussrunde öffnete der VfL Boxer sein ganzes Talent und kämpfte sich exzellent zum Sieg. Im Finale stand auch Safet den Favoriten Neil Kickebick aus Minden gegenüber. Neil, ein typischer Halbdistanzkämpfer wie „Mike Tyson“, marschierte von Beginn an nach vorne und trommelte auf die Deckung Safets ein. Safet, ebenfalls mit Doppeldeckung versuchte seinen Kontrahenten den Platz wegzunehmen. Unermüdet schlug die Blaue Ecke auf den Waldkraiburger ein, wobei nur wenige Schläge ihr Ziel fanden, Afdimetaj schlug seltener, dafür aber gezielter. Ein knappes und bestes Duell dieser Meisterschaft das keinen Sieger zu bringen schien. Bis in die Schlusssekunden gaben beide mehr als 100 Prozent, während Safet den Kopf des Gegners bearbeitete, dieser aber zum Körper des Waldkraiburgers schlug. Ein sehr knappes Duell, wo leider der Kämpfer aus der Blauen Ecke als Sieger hervorging. Nichts desto trotz holte Safet Afdimetaj als jüngster Teilnehmer der Meisterschaft die Silbermedaille für den VfL Waldkraiburg.
Waldkraiburg ist Bayerns stärkster Boxverein
Gleich auf zwei Meisterschaften mussten die Waldkraiburger Boxfighter. Einmal Niklas Krieger und Safet Avdimetaj bei der Bayerischen Meisterschaft der Männer in Kempten und Musa Avdimetaj mit Onur Atac bei der Olympischen Hoffnung in Weimar.
Kempten: Als die jüngsten Teilnehmer waren die beiden Waldkraiburger Safet Avdimetaj und Niklas Krieger nicht als klare Favoriten ins Turnier gestartet. Ebenso unerwartet war die Überraschung als die beiden in den Ring stiegen. Niklas hatte es gleich mit den Favoriten Ruder Klemens aus Straubing schwer. Die beiden schenkten sich trotz des Viertelfinales nichts. Eine knapper Punkteunterschied der in Runde 3 sein Ende fand. Als zu Beginn der Runde der Waldkraiburger eine harte Serie startete zog der Straubinger sich eine Verletzung hinzu, und konnte somit nicht mehr weiterkämpfen. Im Halbfinale hatte Krieger mit Owuso aus Weißenburg leichtes Spiel. Mit viel Tänzelarbeit wie „Ali“ und blitzschnellen Schlägen gewann er klar. Die Finalrunde musste der Vfl Boxer ebenfall gegen einen Weißenburger namens Winter austragen. Auch hier lies sich Niklas sich auf keinen Schlagabtausch ein rein, sonder boxte sich technisch taktisch klug von Runde zu Runde durch. Niklas wurde Bayerischer Meister der Männer und qualifizierte sich für die Deutsche Meisterschaft.
Safet Avdimetaj war mit 18 Jahren der jüngste Teilnehmer. Er traf gleich im ersten Kampf auf den Vorjahres zweiten im Halbschwergewicht. Der Münchner hatte den Waldkraiburger klar unterschätzt und wurde regelrecht bloßgestellt. Schließlich musste Awetisjan so viel einstecken, dass er sogar angezählt wurde. Klar stand Safet im Halbfinale gegen den Kemptener Celik Ali mit Heimvorteil gegenüber. Dieser Kampf war ne ganze Ecke schwerer als vorher. Trotzdem hatte der Waldkraiburger die besseren Reflexe und die schnelleren Schläge. Im Finale musste Avdimetaj gegen Fusco aus München antreten. Angeblich hatte sich dieser in Vorkampf verletzt und somit gewann der Waldkraiburger kampflos und wurde Bayerischer Meister der Männer. Auch Safet Avdimetaj qualifizierte sich für die Deutsche Meisterschaft und holte sich den Bayerischen Ehrenpreis der nur einen Boxer vom DBV Präsidenten Deuster verliehen wird.
In Weimar hatte Atac Onur ein glückliches Händchen bei der Losziehung in zog gleich ins Halbfinale ein. Leider unterlag er dort knapp nach Punkten gegen Fuhrmann aus Mecklenburg Vorpommern. Er freut sich trotzdem über den 3 Platz und die Bronze Medalie.
Musa Avdimetaj hatte zwar kein Glück beim Loseziehen, aber dafür umso mehr im Ring.
Klar bezwang der anstrebende Kampfprotz aus Waldkraiburg den deutschen Meister Gaiulin und zog ins Halbfinale ein wo er mit Kämpfer Müller messen musste. Auch hier waren solide Deckung und explosive Schläge auf Musas Seite. Der Finalkampf war äußerst schwer für den jungen Vfl Kämpfer den sein Gegner Yildirim aus Berlin war der amtierende Europameister. Hart umstritten und erbittert gekämpft unterlag Musa Avdimetaj knapp nach Punkten und holte sich den 2 Platz und die Silbermedalie.
Oberbayerische Meisterschaft 2011
Waldkraiburger Boxer alle mit Medalien vertreten
In einer riesigen Hallen bei München mit viel Publikum erkämpften sich alle Waldkraiburger bei der diesjährigen Oberbayerischen Meisterschaft eine Medalie.
Der mit nur 1 Kampf Erfahrung gestartete Daniel Perzati kriegte im Finale einen deutlich erfahrenen Gegner Ibrahimovic aus Geretsried. Der um zwei Köpfe größere Gegner hatte schon im Vorkampf eine ernorme Leistung gezeigt. Der Waldkraiburger behielt trotz starker Schläge eine gute Deckung und nutze gute und lange Attacken um zu punkten. So sicherte er sich knapp die ersten zwei Runden. In der Finalrunde fehlte es beiden an Ausdauer, dennoch kämpften beide erbittert um den Titel. Einen schweren Körpertreffer musste der Waldkraiburger hinnehmen und gab so die dritte Runde ab. Daniel unterlang nur knapp seinen Gegenüber und holte sich den Vizetitel des Oberbayerischen Meisters.
Der Vize Süddeutsche Meister Onur Atac hatte ein leichtes Händchen mit Alhaier aus 1860 München. Onur der deutlich größere bearbeitete seinen Gegner immer mit der Führungshand und setzte stets hart nach. Ohne jeden Zweifel gewann er diese Meisterschaft und wurde Oberbayerischer Meister.
Musa Afdimetaj der schon bei der Bayerischen Meisterschaft glänzte, probierte einen Gewichtsklassenaufstieg in Bantamgewicht. Ein harter Brocken Kocer aus Fürstenfeldbruck stand ihm gegenüber. Beide boxten mit ausgezeichneter Deckung und auf technisch höchstem Niveau. Knapp sicherte sich Musa durch seine Geschwindigkeit die ersten zwei Runden. In der Endphase des Kampfs liest jedoch seine Konzentration nach und musste einige Treffer wegstecken, wo er auch angezählt wurde. Diese kleine Unachtsamkeit hinterließ Eindruck bei den Punkterichtern. Knapp aber fair musste sich Musa geschlagen geben und holte trotzdem den Vizetitel.
Das Ausnahmetalent dieses Jahres bei den unter 18-jährigen war Shygeri Sinani. Nach einer Reihe von Ko-Siegen wollte er seinen ersten Meistertitel holen. Ihm stand der starke Bua aus Fürstenfeldbruck gegenüber. Perfekte Deckung und eisenharte Schläge ließen den VfL Boxer als besseren Mann ihm Ring sehen. Nach einer langen unerbitterten Serie von Schlägen wurde der Sieger durch KO in der zweiten Runde bekannt gegeben. Shygei Sinani aus Waldkraiburg wurde 2011 Oberbayerischer Meister.
Der erste Kämpfer bei den Männern war Niklas Krieger der gegen Schöfer in den Ring stieg. Der erst 18 Jährige hatte seine erste Meisterschaft im Männerbereich, was ihn aber nicht vom Nachteil war. Ganz im Gegenteil Niklas war der dominierende Boxer im Ring. Nahezu Chancenlos war der Münchener. In den Schlusssekunden taumelte bereits der Gegner, sodass nur der Gong ihn rettete. Klar im Finale kämpfte Krieger gegen Rondon-Velasco, den amtierenden Bayerischen Meister den Männer im Weltergewicht. Blitzschnell und perfekt auf den Beinen meisterte der Waldkraiburger eine Runde nach der anderen. Doch auch die Rote Ecke hat viel auszuteilen. Klare Schlussszenen sicherten Niklas den Applaus der Zuschauer. Zu Unverständnis aller gewann der Fürstenfeldbrucker knapp nach Punkten. Der Waldkraiburger holten den Vizetitel und hofft auf eine erneute Begegnung vielleicht beim Waldkraiburger Volksfest.
Der letzte Kämpfer der VfL Abteilung war Eugen Polanski im Mittelgewicht. Im Viertelfinale bekam er langen Kämpfer aus Fürstenfeldbruck vor die Fäuste. Schachbulatow der einstige Deutsche Meister hatte nicht die geringste Chance. Ein harte Rechte nach der anderen musste er einstecken. Auch gute Serien und Körpertreffer fanden ihr Ziel, und nahmen den Gegner die Luft. In der Schlussrunde musste der Fürstenfeldbrucker sogar angezählt werden. Eindeutig gewann Eugen nach Punkten und kämpfte diesen Abend erneut im Halbfinale. Allerdings stieg der Ingolstädter Bylygbashi gegen Eugen Polanski gar nicht erst in den Ring, wodurch der Waldkraiburger kampflos gewann.
Im Finale traf Eugen auf denn Favoriten und mehrfachen Bayerischen und Süddeutschen Meister Willhelm Dahinten aus Tus Traunreut. Ein spannendes Duell das wie ein Kopf an Kopf Rennen verlief. Beide kämpften mit voller Kraft und ließen den Gegenüber nicht zur Ruhe. Selbst in der Nahdistanz wurde unangefochten geboxt. Knapp konnte sich der unser Kämpfer auf der Langdistanz mit besseren Treffern präsentieren. Schlussrunde lies er jedoch die Hände hängen und musste ebenfalls Treffer einstecken. Harte Serien und Konterschläge ließen ein Ihren Kampf glänzen und holten den Applaus des Publikums. Ein sehr knapper Kampf der vielleicht aufgrund des Meisterbonus an den Traunreuter ging. Eugen Polanski freut sich dennoch über den Titel des Oberbayerischen Vizemeisters.
Sokolov holt für Waldkraiburg Silber
Die Besten Kämpfer Deutschlands waren dieses Jahr in Leipzig zu beobachten.
Im Männerbereich, auch Elite genannt, waren selbstverständlich auch die Waldkraiburger Athleten vertreten. Niklas Krieger Weltergewicht bis 69 kg, und Erik Sokolov Fliegengewicht bis 52 kg.
Niklas Krieger trat gleich in der Vorrunde auf den Favoriten Patrick Wojcicki aus Wolfsburg, der bereits die letzten zwei Jahre die deutsche Meisterschaft gewann, und im Jugenbereich Weltmeister wurde. Krieger war der Herausforderer Nr. 1. Und trotz dessen das man in der Vorrunde seine Kräfte schont gaben beide 100 Prozent. Beide Kämpfer mit hoher Erfahrung und technischer Höchstklasse forderten das Publikum. Knapp wurde jede Runde gewertet, da beide Boxer möglicht wenig Fehler zuließen. Harte Schläge des VfL Kämpfers an die Schläfe des Gegners überzeugten vor allem in der zweiten Runde. Leider nutzte auch der Kämpfer aus Wolfsburg die vernachlässigte Deckung von Niklas aus. Bis zum Schluss wurde erbittert gefaustet. Ein knappes Urteil und vielleicht mit Meisterbonus zog Patrick Wojcicki in die nächste Runde, wo er am Ende der Meisterschaft auch wieder Deutscher Meister wurde. Vielleicht wäre dieser Kampf besser fürs Finale gesetzt, dann hätte der Waldkraiburger die Silbermedaille sicher. Mit großen Applaus und viel Achtung aller hat der VfL Boxer ein Menge Eindruck hinterlassen.
Erik Sokolov hatte in der Vorrunde mit Drachenberg aus Stuttgart ein leichtes Spiel. Fast zu einfach für die Deutsche Meisterschaft schaffte er den Sprung ins Halbfinale, wobei er seinen Gegner nicht den Hauch einer Spur auf den Sieg hinterließ. Das Halbfinale sollte eine endgültige Revanche zwischen Erik und dem Cottbuser Tom Tran werden. Tom Tran gewann bereits dreimal in der Bundesliga gegen den Waldkraiburger. Mit Wut und voller Energie stieg der VfL Spitzenathlet in den Ring. Ohne Abtasten und jeglicher Rücksicht ging Erik dynamisch auf seinen Gegner los. Klare Treffer und vor allem Gegenschläge fanden ihr Ziel. Immer und immer wieder traf Sokolov, wobei sein Gegner in die Leer stürzte. Klar mit 20 zu 14 Punkten zog Erik ins Finale ein. Der Finalkampf war ein schwerer Brocken den der Gegner Ronny Beblik aus Chemnitz ist nicht nur seit Jahren in der Deutschen Meisterschaft ungeschlagen, sondern war letztes Jahr dritter bei der Weltmeisterschaft. Mit kühlen Kopf und taktisch richtig eingestellter Rücksicht begann der Waldkraiburger die erste Runde. Immer auf Distanz und langen gezielten Schlägen, punktete Sokolov sich die erste Runde nach vorne. Runde zwei verlief ausgeglichener, da Beblik die Taktik durchschaut hatte und Spiel umdrehte. Schlussrunde gab der Waldkraiburger alles, Schlug ununterbrochen und setzte die ganze Ausdauer aufs Spiel. Zu wenig für einen so erfahrenen Kämpfer wie den Chemnitzer, den dieser konterte sehr gefährlich und traf auch leider sein Ziel. Leider reichte es nicht ganz für Erik Sokolov aus Waldkraiburg. Aber mit 18 Jahren und als einer der Jüngsten Boxer beider Deutschen Meisterschaft der Männer eine Silbermedaille zu holen, und dabei gegen solch einen Weltklassekämpfer ist erstaunenswert.
Die Waldkraiburger VfL-Boxer bei deutscher Meisterschaft ganz stark!!!
Oberbayerische Meisterschaft in Erding
Waldkraiburger Athleten wieder mal mit Medaillen ausgezeichnet
Auch der Nachwuchs der VfL Sparte wurde gefordert. Unter anderem Daniel Perzati, der erst mit drei Kämpfen in den Ring kletterte. Letztes Jahr scheiterte er ganz knapp am Favoriten Ibrahimovic im Finale. Dieses Mal jedoch blieb der Geretsrieder chancenlos. Runde um Runde hatte Daniel eine solide Deckung die keine Gegentreffer durchließ. Und obwohl auch der Gegner des Waldkraiburger an Kraft und Erfahrung zugenommen hatte, konnte er mit der Härte und Taktik des VfL Boxers nicht mithalten. Vor allem die Rechte saß jedes Mal und sicherte Daniel Perzati den Revanchesieg und somit verdient den Titel des Oberbayerischen Meisters. Ebenfalls gleich im Finale war Musa Avdimetaj gegen Wiederholungstäter Utz aus Fürstenfeldbruck, den er bereits bei der Bayerischen Meisterschaft vernichtend besiegte.
Nicht anders zu erwarten begann Musa aggressiv die erste Runde, und setzte der Roten Ecke hart zu. Gelegentlich kamen auch Gegentreffer, die aber als Streicheleinheit rüberkamen.
In der zweiten Runde waren beide Kämpfer passiver und wollten keine Punkte abgeben. Schlussrunde gab der Waldkraiburger noch mal alles und sprang mit gefährlichen Seitwärtshaken rein, die auch schmerzhaft am Utz zu sehen waren. Viele harte und schnelle Serien vielen gegen Ende von beiden Seiten, wobei die von Musa härter, effektiver und vor allem öfter trafen. Das Ergebnis war ein totales Fehlurteil wogegen von allen protestiert wurde. Nicht auszuschließen war eine Schiebung, da zwei von drei Punktrichtern aus Fürstenfeldbruck kamen, aus der Heimatstadt des Gegners Utz Sebastian. Für den VfL Kämpfer bleibt dennoch der Vizetitel und die Erfahrung immer weiter zumachen.
Bei den Männern konnte der Lokalmatador Safet Avdimetaj aufgrund einer Erkältung nicht teilnehmen, dagegen das Ausnahmetalent Shygeri Sinani im Halbweltergewicht schon. Im Halbfinale traf er auf den starken aber unerfahrenen 1960ér Münchner Cechowicz. Druck und die größte Stärke Sinanis, seine Kraft, zeichneten sich aus. Ohne jegliche Chance blieb der Münchener bis zum Schluss. Der Münchner schaffte es gerade noch taumelnd in seine Ecke. Sehr stark aber leider unsauber gewann Shygeri und qualifizierte sich für das Finale. Ein sehr technischer und starker Mann aus Traunstein stand ihm gegenüber. Elezi aus Traunstein hinterließ bereits bei seinem Vorkampf Eindruck und Respekt. Mit richtiger taktischer Einstellung ging der Waldkraiburger raus. Deutlich sauberer und auf Distanz kämpfte Sinani diesmal besser. Auch hier machten seine harten Schläge und kompakte Deckung Shygeri zum Favoriten. Immer noch gefährlich schlug der Traunsteiner und wollte erbitterte bis zum Schluss an den Titel kommen. Aber der VfL Athlet ließ ihn nicht den Hauch einer Chance und übertrumpfte aufgrund seiner hervorragenden Ausdauer diese Duell und wurde Oberbayerischer Meister der Männer.
Bayerische Meisterschaft
Musa Avdimetaj dominierend
Aufgrund der enormen Anzahl an Kämpfern im Halbweltergewicht wurde das Finale der Südbayerischen Meisterschaft, wenige Stunden vor der Bayerischen Meisterschaft ausgetragen. Klar stand Musa Avdimetaj im Finale, aber noch lange nicht als Sieger. Denn die Rote Ecke aus Fürstenfeldbruck, war kein geringerer als Utz Sebastian (vorjähriger Bronzemedaillegewinner der Deutschen Meisterschaft). Der Gong fiel und somit gleich der erste Treffer für den Waldkraiburger, eine harte Rechte die ihr Ziel fand. Gleich setzte Musa nach und ein weiterer Seitwärtshacken war drin. Doch nicht zu unterschätzen ging die Runde weiter, wo auch Utz einige Punkte setzten konnte. Avdimetaj der das Tempo ansetzte und Utz bekannt für seine Schnelligkeit, lieferten einen technisch schön zu bewundernden Kampf.
Runde zwei verlief ausgeglichener. Vielleicht mit leichten Vorteilen für den Waldkraiburger der die bessere Deckung hatte. Auch die letzte Runde blieb spannend, wie eine Kopf an Kopfrennen. Schließlich traf Musa härter und einen Tick öfter, auch zahlte sich seine bessere Deckung aus. Ein knapper aber dennoch klarer Sieg und somit der Titel für den VfL Boxer.
Da Musa Avdimetaj nun den Südbayerischen Titel in der Hand hatte stand er im Finale der Bayerischen Meisterschaft gegen Olwitz aus Köfering. Einen regelrechten Schlaghagel lieferte da der Waldkraiburger ab, wo fast auch alle Schläge den Gegner trafen.
Chancenlos blieb Olwitz die ganze Runde. Auch Runde zwei musste Musa einen harten Treffer nach den anderen austeilen. Lediglich eine Linke streifte Avdimetaj, was ihn aber kalt lies. Runde Drei verlief wie gewohnt weiter. Man hätte den Gegner aus dem Kampf nehmen sollen, doch lies ihm die Demütigung gegen den Waldkraiburger. Der VfL Athlet tänzelt und schlug wie Ali zu seinen besten Zeiten. Eindeutig und einstimmig wurde Musa Avdimetaj Bayerischer Meister. Leider konnte Onur Atac nicht um den Titel boxen, da sein Gegner nach der Niederlage bei der Südbayerischen Meisterschaft gar erst nicht aufgetaucht war. Somit ist Onur Atac aus VfL Waldkraiburg kampflos Bayerischer Meister.
Nachwuchstalente im Boxsport kommen aus Waldkraiburg
Bei der diesjährigen Südbayerischen Meisterschaft in Emmering bei Fürstenfeldbruck waren die VfL Boxer gegenüber anderen Kämpfern überragend.
Im Halbweltergewicht hatte Musa Avdimetaj (Junior, 44 Kämpfe) kein Glück bei der Auslosung der Kampfzusammenstellung. Gleich drei Mal musste er in den Ring steigen.
In der ersten Runde traf er auf Deniz Medved aus dem TSV Königsbrunn. Gleich der erste Schlag setzte, und der Gegner wurde angezählt. Der Waldkraiburger setzte weiter nach und gewann die Überhand. Bessere Deckung und gutes Auge, aber auch verbesserte Schlagkraft machten Avdimetaj zum klaren Sieger und ließen Medved chancenlos aussehen.
Im Halbfinale traf der VfL Boxer auf den Kaufbeuren Eifert Michael. Dieser Gegner war taktische ganz anders eingestellt als der Erste. Ständig wollte er eine Konterkombination bringen. Doch Musa der taktisch perfekt vorbereitet war übertrumpfte seinen Gegenüber und punktete selbst. Nach kurzem Abtasten traf der Waldkraiburger oft mit seiner Schlaghand und gewann die Führung. Auch in der Nahdistanz war Musa stets einen Kopf größer. Mit großem Applaus und viel Achtung aller Kämpfer gewann der VfL Kämpfer dieses Match. Da die Junioren nicht zwei Mal am Tag boxen dürfen, muss Musa Avdimetaj das Finale bei der Bayerischen Meisterschaft austragen. So steht er nicht nur als Favorit in ganz Bayern da, sondern kann sich gleich zwei Titel auf ein Mal holen.
Der zweite Kämpfer der Sparte Onur Atac (Fliegengewicht, 22 Kämpfe) hatte im Gegensatz zu seinen Vereinskameraden ziemliches Glück bei der Losziehung und stand gleich im Finale.
Sein Gegner Siegfried Schmittner aus Peißenberg war aber ein harter Brocken, da er bis her noch nie verloren hatte. Runde 1 hatte Onur noch Schwierigkeiten mit der Distanz, konnte aber dennoch gut nachsetzten und seinen Kontrahenten verletzten. Runde 2 gewann Onur die Oberhand und begann mit seinen Gegenüber zu spielen und konterte in aus jeder Situation. Nach und Nach bekam der Waldkraiburger immer mehr Punkte und konnte diesen Kampf mühelos zu Ende führen. Zum Ende setzte der VfL Boxer noch einen Spurt nach und lies den Peißenberger an den Ringseilen taumeln. Ganz klar und ohne Zweifel gewann Onur Atac die Südbayerische Meisterschaft und steht bei der Bayerischen wie Musa Avdimetaj als klarer Favorit da. Die Nachwuchsszene im deutschen Boxsport ist gesichert, und Sie kommt aus Waldkraiburg.
Boxen Deutsche Meisterschaft der Männer